Es gibt nicht viele Gschwandtner Gemeindebürger, die sich “WM-Teilnehmer” nennen dürfen und es ist auch ganz bestimmt nichts Alltägliches. Diese Besonderheit wurde im heurigen Frühjahr dem 45jährigen Thomas Plasser aus Gschwandt-Baumgarten zu teil. Der gelernte Elektriker, der hauptberuflich in der Papierfabrik Laakirchen tätig ist, nahm an der Lauf-Langstrecken-WM in Turin teil.
Trotz Schwierigkeiten zufrieden
Als Teil des österreichischen WM-Teams, wurde Thomas von seiner Gattin Bettina und Tochter Angelika begleitet und unterstützt. Das Rennen hatte in der warmen Turiner Frühlingssonne so seine Tücken. Zunächst klappten die ersten 10 Stunden optimal, in denen er bereits 100 Kilometer gelaufen war. Doch immer mehr wirkten sich die 25 Grad im Schatten tagsüber (um einiges wärmer als zuhause zum Zeitpunkt des Rennens) nicht nur auf den Kreislauf von Thomas Plasser auf und so musste er sein Tempo wesentlich reduzieren. “Pless” legte, auch aufgrund eines Sonnenbrandes, einige Ruhephasen ein und ging den zweiten Teil des 24 Stunden-Laufs ruhiger an. So erreichte er zwar sein Ziel 210 Kilometer oder mehr abspulen zu können nicht, aber mit erlaufenen 172 Kilometern schaffte er es ins Mittelfeld als 119. von 179 Teilnehmern bei den Herren. Am Ende also doch ein durchaus akzeptables Ergebnis für den Ausnahmesportler. (Fotos: privat)
Dank an Untersützer
Abgesehen vom Zeitaufwand rundum Training, Vorbereitung, persönlichen Verzicht ist eine solche WM-Teilnahme auch natürlich kostenintensiv. Thomas wurde dabei von seinen Sponsoren unterstützt. Eines steht fest: Die gesammelten Eindrücke und Erfahrungen bei der WM in Turin sind für Thomas Plasser ein Ansporn sich weiterhin Woche für Woche, Tag für Tag seine Kilometer im Training zu erlaufen, denn die nächsten Wettkämpfe kommen bestimmt.