Ein 17-jähriger Mopedlenker entzog sich am Samstagnachmittag einer Polizeikontrolle in Bad Ischl. Mit überhöhter Geschwindigkeit und riskanten Fahrmanövern soll er dabei andere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben.
Am 21. Juni 2025 gegen 15:40 Uhr bemerkte eine Polizeistreife in Bad Ischl ein stark manipuliertes Motorfahrrad ohne Kennzeichen. Als der Lenker das Einsatzfahrzeug sah, flüchtete er mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Stadtzentrum. Trotz dichten Verkehrs soll er laut Polizei mehrfach im Gegenverkehr überholt haben, wobei es nur durch das besonnene Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer zu keinen Kollisionen kam.
Der 17-Jährige habe sogar versucht, über einen Geh- und Radweg entlang der Ischl zu entkommen und entging dabei nur knapp einer Kollision mit dem Streifenwagen. Kurzzeitig gelang ihm die Flucht.
Moped stellte sich als massiv manipuliert heraus
Durch Fahndungsmaßnahmen und weitere Erhebungen konnte die Polizei die Wohnadresse des Jugendlichen ausforschen. Dort trafen die Beamten sowohl den flüchtigen Lenker als auch sein Motorfahrrad an. Eine technische Überprüfung ergab, dass das manipulierte Moped auf dem Rollenprüfstand trotz Messabbruch bereits eine Geschwindigkeit von 105 km/h erreichte. Der 17-Jährige wurde vorläufig führerscheinlos gestellt, auch das Kennzeichen wurde abgenommen.
Über 50 Anzeigen für zwei Jugendliche
Der Lenker wird wegen 30 Übertretungen nach der Straßenverkehrsordnung und 20 nach dem Kraftfahrgesetz bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden angezeigt. Auch ein Freund des Jugendlichen verlor sein Kennzeichen – aufgrund technischer Veränderungen an dessen Motorfahrrad.
Quelle: LPD OÖ